ACHTUNG: Spiel gegen Neckargemünd entfällt
8. April 2022Bericht aus der Generalversammung
16. April 2022Sonntag, 10.04.2022
Heidelberger SC 3 – FC Spechbach 2 4:4 (1:1)
Nachdem die zweite Mannschaft nun schon länger kein Spiel hatte, reiste man am Sonntag nach Heidelberg. Gegen den Tabellenletzten wollte man endlich mal wieder etwas Zählbares mit nach Hause nehmen und ging deshalb sehr motiviert in die Partie.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich allerdings ein sehr schwaches Spiel, denn keine der beiden Mannschaften konnte wirkliche spielerische Akzente setzen, sodass sich das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld abspielte.
In der 25. Minute hätte man dann aber sogar in Führung gehen können, nachdem Steffen Senk durch Manuel Kischlat schön in Szene gesetzt wurde, dessen Abschluss aber knapp am rechten Torpfosten vorbeiging. Fortan dominierte Heidelberg zunehmend das Mittelfeld und blieb vor allem durch ihren spielerisch starken Mittelstürmer gefährlich. Dieser war es auch, der in der 40. Minute mit einer Einzelaktion die Spechbacher Hintermannschaft alt aussehen ließ und ins linke untere Eck traf.
Nur einige Minuten später konnte Spechbach dann allerdings prompt antworten, nachdem der für den verletzten Bastian Knörzer ins Spiel gekommene Fabio Garrido-Mayer mit einem herrlichen Sonntagsschuss aus über 30 Metern den Torhüter alt aussehen ließ.
War die erste Halbzeit noch relativ arm an Höhepunkten, so sollte die zweite Halbzeit umso abwechslungsreicher werden und ein regelrechtes Torfestival einleiten.
Spechbach kam viel besser aus der Kabine und schnürte die Heimmannschaft in der eigenen Hälfte fest, sodass man zu zahlreichen Torchancen kam. Insbesondere der an diesem Tag sehr agile und umtriebige Steffen Senk war ein enormer Unruheherd. Allerdings vergab er binnen fünf Minuten drei hochkarätige Chancen. Ebenso hätte Manuel Kischlat in der 55. Minute auf 1:2 erhöhen können, allerdings ging sein Ball über das Tor.
In der 60. Minute traf nach einem gut getretenen Eckball von Steffen Senk, Andy Sticher mit einem schönen Kopfball nur die Latte. Wie so häufig im Fußball sollte sich so eine fahrlässige Chancenverwertung rächen, denn Heidelberg konnte aus dem Nichts mit einem Schuss aus 20 Metern selbst zum 2:1 treffen. Mit etwas Wut im Bauch schaltete man nun noch einen Gang höher, sodass Steffen Senk sich in der 75. Minute mit einem Tor endlich belohnen konnte, nachdem er zuvor von Christian Gondro schön in Szene gesetzt worden war und den Ball nur noch am herauseilenden Torhüter vorschieben musste.
Nur fünf Minuten später konnte Steffen Senk sogar auf 3:2 erhöhen, nachdem er im Sechzehner den Ball bekam, diesen technisch anspruchsvoll verarbeitete und ihn wunderschön in das Tor versenkte. Doch im Gegenzug musste man direkt wieder den Ausgleichstreffer hinnehmen, nachdem ein individueller Fehler auf Höhe des Sechzehners zu einem unnötigen Ballverlust führte, der von einem Heidelberger Stürmer dankend genutzt wurde, da dieser völlig frei auf Daniel Beetz zulaufen konnte, sodass er keine Abwehrchance hatte. Spechbach ließ sich von dem erneuten Ausgleich nicht verunsichern und spielte weiter munter nach vorne, sodass Giuseppe Montemitro mit einem schönen Schuss nur die Latte traf.
In der 87. Minute hatte man dann mehr Glück, als Steffen Senk durch Lars Vettermann schön freigespielt wurde und dessen scharfe Hereingabe durch einen Heidelberger Abwehrspieler ins Tor ging. Praktisch mit dem Schlusspfiff musste man dann in einem sehr kuriosem Spiel doch noch den endgültigen Ausgleichstreffer hinnehmen, nachdem Heidelberg im letzten Angriff eine gefährliche Flanke vor das Tor schlug und Daniel Beetz den Ball etwas unterschätzte, dieser vor die Füße eines Heidelberger Spielers fiel, welcher dann trocken zum 4:4 vollenden konnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der neutrale Zuschauer in der zweiten Halbzeit ein sehr unterhaltsames Spiel mit vielen Torchancen und Toren zu sehen bekam. Wenn man beide Halbzeiten betrachtet geht das Unentschieden auch sicherlich in Ordnung, trotzdem ist es äußert bitter, da man mehrmals in Führung war und in letzter Minute den Ausgleichstreffer gefangen hat. Positiv ist aber auf jeden Fall zu sehen, dass die Einstellung und der Wille absolut gestimmt hat und man auch als Team aufgetreten ist.
Aufstellung:
Daniel Beetz – Manuel Kischlat – Nikolas Ehrmann (70. Min. Christian Kühni) – Lars Vettermann (88. Min. Joachim Hermstedt) – Julian Mayer – Benjamin Haas – Andreas Sticher – Christian Gondro – Giuseppe Montemitro – Bastian Knörzer (25. Min. Fabio Garrido-Mayer, ab der 45. Min. Lukas Rudewig) – Steffen Senk