Niederlage gegen Aufstiegsanwärter
23. Mai 2023Deutliche Niederlage im Saisonfinale
30. Mai 2023Sonntag, 21.05.2023
FC Spechbach – SpG Schönau/Altneudorf 3:4 (1:3)
Eigentlich war alles bereit und hergerichtet, dass der FC Spechbach mit einem Sieg die Meisterschaft feiert und in die B-Klasse aufsteigt. Es kam allerdings anders und es setzte eine bittere Niederlage gegen den neuen Tabellenführer aus Schönau/Altneudorf, sodass man vermutlich wieder den Gang in die Relegation antreten muss.
Bereits zu Beginn des Spiels merkte man, dass die Mannschaft sehr ängstlich auftrat und Angst hatte einen Fehler zu begehen, sodass man den Ball immer wieder nur in der Verteidigung laufen ließ. Schönau spürte diese Unsicherheit und nutzte diese in der 8. Minute auch direkt aus, als der an diesem Tag überragende Manuel Schupp (Nummer 12) einen scharfen Ball in die Mitte flankte, ein Spechbacher Verteidiger über den Ball schlug und der Gästestürmer nur noch in das leere Tor einschieben musste.
Danach zog sich Schönau zurück und überließ Spechbach das Spielgeschehen, wobei man sich weiterhin sehr schwertat und es viele Fehlpässe gab. In der 23. Minuten kam man dann nach einer einstudierten Eckenvariante durch Patrick Mayer zum etwas überraschenden Ausgleich. Allerdings musste man vier Minuten später den nächsten Rückstand hinnehmen, als ein Schönauer Verteidiger von der rechten Außenlinie mit einem Sonntagsschuss Andre Paulmann keine Chance ließ.
In der 39. Minute konnte Schönau durch die überragende Nummer 12 sogar auf 1:3 erhöhen, als sich dieser gegen mehrere Spieler durchsetzte und mit einem schönen Schuss aus 20 Metern vollenden konnte. Die Spechbacher Mannschaft war nun mehr als angezählt und die Stimmung war am Boden, insbesondere als man ein Geschenk des Schiedsrichters nicht annehmen konnte. Man bekam nämlich kurz vor der Pause wegen eines vermeintlichen Foulspiels an Gian-Luca Lumpp einen Elfmeter zugesprochen, den Christoph Kazmaier leider links neben das Tor setzte.
Nach dem Seitenwechsel merkte man der Spechbacher Mannschaft an, dass sie einen Gang zulegen musste, um das Spiel noch zu drehen. Insbesondere durch die Einwechslung von Semih Reinig war nun etwas mehr Schwung und Mentalität im Spiel, sodass Leon Rietschel nach dessen schöner Vorarbeit auf 2:3 verkürzen konnte. Nachdem ein Spieler aus Schönau in der 73. Minute sogar mit Gelb-Rot vom Feld gestellt wurde, dachte man, dass das Spiel für einen kurzen Moment zu den eigenen Gunsten dreht. Allerdings musste man nur drei Minuten später das nächste Tor hinnehmen, als ein Schönauer Spieler von der linken Seite flankte und den völlig freistehenden Stürmer fand, der ein paar Meter vor dem Tor leichtes Spiel hatte.
Das Spiel schien nun gelaufen und die Köpfe hingen am Boden, allerdings konnte Christoph Kazmaier in der 90. Minute durch einen indirekten Freistoß im Sechzehner noch zum 3:4 verkürzen und damit für etwas Spannung in den letzten Minuten sorgen. Fast wäre der Ausgleich auch noch gelungen, allerdings berührte Leon Rietschel den Ball nach einem Standard so, dass er knapp über das Tor ging bzw. die Latte touchierte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Niederlage natürlich sehr enttäuschend und schmerzhaft ist, allerdings muss man auch ehrlich sagen, dass die SpG Schönau/Altneudorf mit ihrer Leistung verdient gewonnen hat und nun Tabellenführer ist. Gründe für die Niederlage gibt es sicherlich zahlreiche, letztlich enttäuschte aber vor allem das ängstliche Auftreten in der ersten Halbzeit und die fehlende Aggressivität und Mentalität auf dem Spielfeld. Man hatte nicht unbedingt den Eindruck, dass eine Mannschaft auf dem Platz stand, die absolut gewillt war das Spiel zu gewinnen.
Da ein Ausrutscher von Schönau am letzten Spieltag gegen Mauer wohl eher in den Bereich der Träume fällt, muss man wohl wieder mit der ungeliebten Relegation vorliebnehmen. Damit sich das Ziel des Aufstiegs doch noch erfüllt, muss man allerdings wieder mehr die Grundtugenden des Fußballs beherzigen und schauen, dass die Null steht. Man kann gespannt sein, welche Schlüsse das Trainerteam zieht und wie die Mannschaft auf diesen Nackenschlag reagiert.
Aufstellung:
Andre Paulmann – Maximilian Bing – Benjamin Dick (46. Min. Marcel Loga) – Brian Fribus – Gian-Luca Lumpp – Lukas Rudewig (59. Min. Markus Försching) – Leon Ambiel (81. Min. Patrick Wermke) – Patrick Mayer (46. Min. Semih Reinig) – Paul Gräf – Leon Rietschel – Christoph Kazmaier